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Heitere Beobachtungen
Warum quert ein Huhn eine Strasse?
a) nach meinem Lehrer: Um auf die andere Seite zu gelangen. Doch lasst uns durch die Geschichte schweifen ...
b) nach Moses: Und Gott begab Sich vom Gehimmel, und Er sprach zum Huhne: „Du sollst die Strasse queren.” Und das Huhn querte die Strasse, und siehe, es war sehr gut.
c) nach Heraklit: Um im Feuer zu enden, aus dem es entstand.
d) nach Buddha Gotama: Indem Du diese Frage stellst, verneinst du Deine eigene Huhnnatur.
e) nach Hippokrates: Eines Überschusses an Schleim in seinem Pankreas wegen.
f) nach Platon: Für das grosse Gute.
g) nach Aristoteles: Es liegt in der Natur von Hühnern, Strassen zu queren.
h) nach Machiavelli: Es geht darum, dass das Huhn die Strasse quert. Wen kümmert es warum? Das Ziel, die Strasse zu queren, rechtfertigt jeden möglichen Beweggrund.
i) nach Darwin: Über Jahrtausende hinweg sind Hühner durch natürliche Zuchtwahl, also Mutation und Selektion, zur Erbanlage gelangt, Strassen zu queren.
k) nach Marx: Hier handelte es sich um eine historische Unausweichlichkeit.
l) nach Freud: Der Umstand, dass Sie sich überhaupt damit beschäftigen, dass ein Huhn die Strasse querte, offenbart Ihre zugrundeliegende sexuelle Unsicherheit.
m) nach Steiner: Die vom Menschen ersonnene Strasse ist überquert worden im Physischen durch einen Geistimpuls desjenigen Huhnwesens, welches gemeinsam sich entwickelt hatte gewissermassen mit, ja aus der Menschheit. Sie werden die Einzelheiten in meinen Büchern finden.
n) nach Einstein: Ob nun das Huhn die Strasse querte oder die Strasse sich unter dem Huhn hindurchbewegt hat, hängt von Ihrem Bezugspunkt ab.
o) nach Hemingway: Um zu sterben. Im Regen.
p) nach Heisenberg: Die Frage bleibt unscharf, denn eine eindeutige Antwort würde das Ergebnis verfälschen.
q) nach John F. Kennedy: Um mutig hinzugehen, wohin kein Huhn je zuvor gegangen war.
r) nach Martin Luther King: Ich hatte den Traum von einer Welt, in der alle Hühner frei sein werden, Strassen zu queren, ohne dass ihre Beweggründe hinterfragt werden.
s) nach Jean Ziegler: Weil das der einzige Weg ist, den die Gesellschaft ihm lässt.
t) nach Bill Clinton: Das Huhn hat die Strasse nicht überquert, nicht ein einziges Mal, nie (es war eine Allee).
u) nach Elfriede Jelinek: Wer sagt denn, dass es ein Huhn war? Dieses typisch österreichische, bürgerliche und vor allem männliche Vorurteil widert mich an.
v) nach Niki Lauda: Das war ein instinktives Manöver. Das Huhn hat offensichtlich die Strasse nicht gesehen, bevor es angefangen hat, sie zu überqueren, und dann hat's nicht einmal Aua gerufen.
w) nach unserem Referenten: Bevor ich mich dazu äussern möchte, eine Frage: ist das Huhn Mitglied der Werkstatt?
x) nach Sarkozy: Wir haben das vorgesehen! Meine Frau Carla wurde von mir beauftragt, sich um das Huhn zu kümmern.
y) nach Osama: Wir warnen die gottlosen Hühner, diese Diener Satans: wir werden alle vernichten, die in ihrer schamlosen Verworfenheit Strassen überqueren!
z) nach Obama: Und auch Euch, ihr Hühner auf den Strassen Amerikas und der Welt, rufe ich zu: Ja, wir können es!
nacherzählt und ergänzt
nach einem weitergeleiteten eMail von 2001
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWhei0002.htm