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Zitatensammlung
Teil 1
Zitat von Rudolf STEINER zu
ELEMENTARWELT, ÄTHERLEIB und BEZIEHUNG
1 Das, was sich da geltend macht, und was man besonders beachten muß als der elementarischen Welt und unserem ätherischen Leben ganz besonders zugehörig, ist dasjenige, was wir das Interesse unserer Seele an der Umwelt nennen. Das, was vorzugsweise in den Kräften unseres Ätherleibes liegt, macht sich geltend dadurch, daß wir in bestimmten Fällen sogleich durch ein Interesse für einen Menschen gefangengenommen werden. Solch ein Interesse, wie es sich anspinnt zwischen einem Menschen und dem anderen Menschen, beruht auf ganz bestimmten Beziehungen, welche zwischen dem einen ätherischen Menschen und dem anderen ätherischen Menschen auftreten, und welche das Herüber- und Hinüberspielen der Imaginationen bewirken. Da leben wir mit diesen Imaginationen und mit den Interessen, über deren Wirkung, Stärke und so weiter wir uns oftmals nicht Rechenschaft oder nur unbestimmteste Rechenschaft geben können, die wir, weil ja unser Leben im Alltage nicht geweckt ist, sondern mehr oder weniger stumpf dahinläuft, wohl auch gar nicht beachten.
2 Mit all dem gehören wir der elementarischen Welt an. Wir gehören dieser elementarischen Welt so an, daß wirklich wir aus dieser Welt unseren eigenen ätherischen Leib haben, der das Instrument zum Verkehr mit dieser elementarischen Welt ist. Aber nicht nur, daß wir durch unseren ätherischen Leib Beziehungen anspinnen mit anderen ätherischen Leibern, die physischen Wesen angehören, sondern wir sind durch unseren ätherischen Leib verwandt geistigen Wesenheiten elementarischer Natur, und das sind eben solche, die für uns Menschen Imaginationen, unbewußte oder bewußte, hervorrufen können. Wir stehen immer in Beziehung zu einer Vielheit von elementarischen Wesenheiten. Dadurch unterscheiden sich die Menschen voneinander, daß sie Beziehungen haben, der eine zu einer bestimmten Anzahl von elementarischen Wesenheiten, der andere zu anderen elementarischen Wesenheiten, aber so, daß zum Beispiel die Beziehungen eines Menschen zu gewissen elementarischen Wesenheiten zusammenfallen können mit den Beziehungen des anderen Menschen zu denselben elementarischen Wesenheiten. Nur das müssen wir festhalten, daß wir, während wir gewissermaßen Verwandschaft haben immer zu einer größeren Zahl von elementarischen Wesenheiten, wir Beziehungen haben ganz besonders starker Art zu einer elementarischen Wesenheit, die gewissermaßen das Gegenbild ist von unserem eigenen Ätherleib. Man kann sagen, daß unser eigener Ätherleib zu einem besonderen Ätherwesen intime Beziehungen hat. Und so, wie unser Ätherleib - das, was wir von der Geburt bis zum Tode unseren Ätherleib nennen - dadurch, daß er dem physischen Leib eingegliedert ist, seine besonderen Beziehungen entwickelt zur physischen Welt, so vermittelt uns dieses Ätherwesen, das gewissermaßen das Gegenbild, der Gegenpol zu unserem eigenen Ätherleib ist, unsere Beziehungen zur gesamten elementarischen Welt, zur umliegenden kosmisch-elementarischen Welt.
Bern, 9.Nov.1916 ♃ (aus «GA 168»; S.179f)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit116800179.htm