zum IMPRESSUM
Zitatensammlung
Teil 1
Zitat von Rudolf STEINER zum
VERBRECHERTUM
[...] Nicht wahr, die Geistesforschung steht durchaus nicht auf dem Standpunkte, daß Verbrecher nur Mitleid verdienten, nicht bestraft werden sollten. [...] Wenn der Verbrecher angeschaut wird, hellseherisch, so stellt sich heraus, daß verbrecherische Naturen eine Art geistiger Frühgeburten sind. Es gibt für jede Seele eine Möglichkeit, herunterzukommen aus den geistigen Welten, sich mit der physischen Materialität zu verbinden, die gewissermaßen die normale ist; aber die Tendenzen, die zu diesem Normalen hinführen, kreuzen sich mit anderen Tendenzen, so daß die meisten Menschen - aber Verbrecher besonders stark - viel früher ins Erdenleben heruntergehen, als es normalerweise geschehen sollte. [...] So richtig sich durchdringen mit der ganzen Leiblichkeit, daß man in der Leiblichkeit der Erde steht als ein Vollmensch, das kann man nur, wenn man wenigstens annähernd zu dem normalen Zeitpunkt sich wieder verkörpert. Aber wenn Gründe vorliegen durch vorhergehende Erdenleben, früher herunterzukommen auf die Erde, so nimmt man etwas mit, was im Unterbewußtsein lebt, wovon man gar kein Bewußtsein hat. Es lebt nämlich in den Tiefen der Seele etwas, was wie ein Leichtnehmen des Erdenlebens ist, weil man nicht zu dem Zeitpunkt heruntergekommen ist, wo man sich am vollkommensten hätte verbinden können mit dem Physischen. So verbindet man sich nur oberflächlich. [...]
Wien, 8.Apr.1914 ☿ (aus «GA 153»; S.63)
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit115300063.htm