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Zitatensammlung
Teil 1
Zitat von Rudolf STEINER zum
„SOHN DER WITWE”
Die Seele wurde nun in aller Esoterik (Mystik), die «Mutter» genannt; der Unterweiser der «Vater». Vater und Mutter, Osiris und Isis, das sind die zwei in der Seele vorhandenen Mächte: der Unterweiser, derjenige, der das unmittelbar einfließende Göttliche darstellt, Osiris, ist der Vater; die Seele selbst, Isis, konzipiert, empfängt das Göttlich-Geistige, sie ist die Mutter. Während der fünften Wurzelrasse [a] zieht sich nun der Vater zurück. Die Seele ist verwitwet, soll verwitwet sein. Die Menschheit ist auf sich selbst angewiesen. Sie muß in der eigenen Seele das Licht der Wahrheit suchen, um sich selbst zu lenken. Alles Seelische wurde von jeher mit weiblichen Sinnbildern zum Ausdruck gebracht. Deshalb wird dieses Seelische - welches heute im Keim vorhanden ist und später vollständig entwickelt sein wird -, dieses sich selbst lenkende Seelische, das den göttlichen Befruchter nicht mehr vor sich hat, das wird von dem Mani als «Witwe» bezeichnet. Und deshalb bezeichnete er sich selbst als den «Sohn der Witwe».
Berlin, 11.Nov.1904 ♀ (aus «GA 93»; S.72f)
a] vgl. Mbl.7
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit109300072.htm