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Zitatensammlung
Teil 2
Zitate zu den
KOMMENDEN ÆONEN
1 Ich bilde mir nicht ein, daß mit meinen Gedanken über Sinn und Mythus des Menschen ein Letztes gesagt sei, aber ich glaube, daß es das ist, was am Ende unseres Aeons der Fische [PSC] gesagt werden kann und vielleicht gesagt werden muß, angesichts des kommenden Aeons des Aquarius ([AQR] Wassermann), der eine Menschengestalt ist. Der Wassermann folgt den zwei gegensätzlichen Fischen (einer coniunctio oppositorum) und scheint das Selbst darzustellen. Souverän gießt er seinen Krug aus in den Mund des piscis austrinus¹°, der einen Sohn, ein noch Unbewußtes darstellt. Aus diesem geht eine, durch das Symbol des Capricornus ([CAP] Steinbock) angedeutete Zukunft nach Ablauf eines weiteren Aeons von etwas mehr als zwei Jahrtausenden [a] hervor. Capricornus oder Aigokéros [Ἀιγοκέρος ~ Ziegenhörnertragender, auch Beiname des Pan] ist das Monstrum eines Ziegenfisches¹¹, Berg und Meerestiefe vereinend, ein Gegensatz aus zwei zusammengewachsenen, d. h. ununterscheidbaren tierischen Elementen. Dieses sonderbare Wesen könnte leicht das urtümliche Bild eines Schöpfergottes sein, der dem «Menschen», dem Anthropos, gegenübertritt. Hierüber herrscht Schweigen in mir, sowohl wie in dem mir zur Verfügung stehenden Erfahrungsmaterial, d. h. in den mir bekannten Produkten des Unbewußten anderer Menschen oder historischen Dokumenten. Wenn eine Einsicht sich nicht ereignet, so ist Spekulation sinnlos.[b] Sie hat nur dort Sinn, wo objektive Daten vorliegen, was z. B. für den Aeon des Aquarius der Fall ist.

¹° Sternbild des «südlichen Fisches». Sein Mund wird durch den Fomalhaut (arab. = Mund des Fisches) unterhalb des Sternbildes des Wassermannes gebildet.
¹¹ Das Sternzeichen des Steinbocks hieß ursprünglich «Ziegenfisch» [und war das Emblem des akkadischen Hochgottes Ea]. Es ist das Wappentier der Iulier, des Geschlechts, dem Julius Caesar angehörte.
Carl Gustav Jung
aus «Erinnerungen, Träume, Gedanken»; S.342
2a Im Wassermann gießt das Lebewesen alle seine Schätze aus. Es ist das strahlende Kind Gottes geworden, das keine Geschlechtlichkeit kennt. Es strahlt sich selbst aus, ist die Quelle der höchsten geistig-göttlichen Kraft. Der Prozeß der Umwandlung, der Dematerialisierung beginnt.
S.297
2b Aber gegen Ende dieses Zeitalters, wenn der Frühlingspunkt sich schon dem nächsten Sternbild - Wassermann - nähert, entdecken die Menschen auf Wasser begründete technische Einrichtungen. Dies ist schon die vorausgreifende Wirkung des Wassermann-Zeitalters, Epoche der technischen Errungenschaften. Die Austrahlung des Sternbildes Wassermann, die keine Grenzen kennt und alle Hindernisse aus dem Wege fegt, zeigt sich in den Ideen und sozialen Auffassungen der Menschheit. Am Ende des Zeitalters Fische verursachen diese neuen Energien dort, wo die Menschen auf diese Schwingungen am stärksten reagieren und mitschwingen,[c] große Revolutionen. [...]
Ein Bild aus der Zeit, in welcher die Energien des Wassermanns schon mit voller Kraft wirken, zeigt mir, daß der große Lehrer dieses Zeitalters alle Grenzen zwischen den drei herrschenden Religionen aufhebt. Er beweist mit seiner eigenen Person, daß der Kern aller Religionen eine und diesselbe Wahrheit - ein und derselbe Gott - ist. Die Grenze zwischen Religion und Wissenschaft verschwindet auch, denn die Menschen entdecken, daß alles, sogar die Materie, Wellenbewegung ist, daß zwischen den Offenbarungen des geistes und denen der Materie nur Frequenzdifferenzen bestehen, aber im Wesen alles nur die Offenbarung des einen, einzigen Urquells aller Kräfte: Gottes, ist. Alles ist Welle, wie die symbolische Darstellung des Sternbildes Wassermann zeigt: ein überirdisches Wesen gießt aus seinem Krug Wellen aus.
[...]
Durch das ergänzende [oppositionelle] Sternbild Löwe [LEO] erkennen die Menschen wieder die stärkste Offenbarung Gottes auf Erdsen: die Sonne - der große Ra - ist wieder als Urquelle aller irdischen Energieoffenbarung betrachtet. Die Menschen sind wieder Sonnenanbeter, wenn auch nicht in religiöser Handlung. [...] Die Grenzenlosigkeit des Wassermanns würde in den unbewußten Massen eine Geisteskrankheit der gesamten Menschheit, Anarchie und alles vernichtendes Chaos hervorrufen. Durch das ergänzende Sternbild Löwe konzentrieren sich indes die Herrscherpotenzen in geeigneten Persönlichkeiten, [...]
In dieser Epoche entdecken die Menschen den Verkehr mit anderen Planeten. Die Grenzen und Schranken, auch die Isoliertheit der Erde im Weltraum verschwinden, und es verschwinden auch die Grenzen zwischen den Ländern, und die ganze Menschheit wird von einem Zentrum aus regiert. «Ein Stall, ein Hirt.»
S.312f
2c Die ewigen Räder kreisen weiter, und die Erde gelangt in eine neue Epoche, in das Wirkungsfeld des Sternbildes Steinbock und seines ergänzenden Sternbildes Krebs.
Die Aufmerksamkeit der Menschen richtet sich wieder auf die Erde. Sie bemerken, daß sie zwar sehr viel wissen, aber über ihr eigene große Mutter, die Mutter Erde, wissen sie noch sehr wenig. Und sie lösen in dieser Epoche die Aufgabe, die Erde durch die Erde zu besiegen, da das Sternbild Steinbock zum irdischen Gesicht Gottes [d] gehört. [...]
S.313
Elisabeth Haich
aus «Einweihung»
a] vgl. F4
b] vgl. L.Wittgenstein
c] in Resonanz treten
d] zum Erdtrigon des Tierkreises
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit004210342.htm