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Zitatensammlung
Teil 2a: aus dem AT
JEREMIA i.e. ירמיה (JIRMEJAH)
Kap.1, Vers 4-16
zu den hebräischen Begriffen siehe Hebraica
1,4
Und das Wort Jahwes [דבר־יהוה] erging an mich, wie folgt:
SEINE Rede geschah zu mir, es sprach:
1,5
Bevor ich dich im Mutterleib [בטן] bildete, habe ich dich erkannt; bevor du aus dem Mutterschoß [רחם] hervorgingst, habe ich dich geheiligt. Zum Völkerpropheten [נביא לגוים] habe ich dich gemacht.
Ehe ich dich bildete im Mutterleib,
habe ich dich gekannt,
ehe du aus dem Schoße fuhrst,
habe ich dich geheiligt,
als Künder den Weltstämmen habe ich dich gegeben.
1,6
Da sagte ich: „Ach, Herr Jahwe, sieh, ich weiß nicht zu reden, ich bin zu jung.”
Ich sprach:
Ach, mein Herr, DU,
da, ich weiß nicht zu reden,
ich bin ja ein Knabe!
1,7
Da sprach Jahwe zu mir:
Sag nicht: „Ich bin zu jung.” Sondern: wohin immer ich dich sende, dahin wirst du gehen, und was immer ich dich heiße, das wirst du reden.
ER aber sprach zu mir:
Sprich nimmer: Ich bin ein Knabe!
Ja denn,
allwohin ich dich schicke,
wirst du gehen,
allwas ich dir entbiete,
wirst du reden.
1,8
Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten, spricht Jahwe.
Fürchte dich nimmer vor jenen,
denn ich bin mit dir,
dich zu erretten.
SEIN Erlauten ists.
1,9
Darauf streckte Jahwe seine Hand [ידו] aus und berührte (damit) meinen Mund [פי]. Dann sprach Jahwe zu mir:
Hiermit habe ich meine Worte in deinen Mund gelegt.
Dann schickte ER seine Hand aus,
er ließ sie meinen Mund berühren,
ER sprach zu mir:
Da,
ich gebe meine Reden in deinen Mund,
1,10
Siehe, ich habe dich heute über die Völker [גוים] und über die Königreiche [מלכות] gesetzt, auszurotten und niederzureißen und zu verderben und zu zerstören, aufzubauen und zu pflanzen.
sieh,
ich verordne dich an diesem Tag
über die Weltstämme,
über die Königreiche,
auszureiten, einzureißen,
abzuschwenden, hinzuschleifen,
zu bauen, zu pflanzen.
1,11
Und das Wort Jahwes erging an mich, wie folgt: „Was siehst du, Jeremia?” Ich antwortete: „Einen ,Wachebaum'zweig sehe [שקד] ich.”
SEINE Rede geschah zu mir, es sprach:
Was siehst du, Jirmejahu?
Ich sprach:
Eine Rute vom Zeitigreg, der Mandel, sehe ich.
1,12
Da sagte Jahwe zu mir: „Du hast richtig gesehen. Ja, ich wache über mein Wort, um es auszuführen.”
ER sprach zu mir:
Gut hast du gesehn,
ja, zeitig rege ich mich über meiner Rede,
sie zu tun.
1,13
Und das Wort Jahwes erging zum zweiten Male an mich: „Was siehst du?” Ich antwortete: „Einen übersiedenden Topf [סיר] sehe ich und sein Inhalt (drohend) von Norden [צפונה] her.”
SEINE Rede geschah zu mir ein zweites Mal, es sprach:
Was siehst du?
Ich sprach:
Einen Kessel sehe ich unterheizt,
seine Vorderseite nordher voran.
1,14
Da sprach Jahwe zu mir:
Von Norden her siedet das Unheil [רעה] über alle Bewohner des Landes.
ER sprach zu mir:
Von Norden her
eröffnet sich das Böse
über alle Insassen des Lands.
1,15
Denn siehe, ich biete alle Königreiche des Nordens auf - spricht Jahwe -, und sie werden kommen, und jeder wird seinen Thron [כסאו] aufschlagen vor den Toren Jerusalems [ירושלם] und wider alle seine Mauern ringsum und wider alle Städte Judas.
Denn, wohlan, ich berufe
nordher alle Königtumssippen,
ist SEIN Erlauten,
daß sie kommen,
daß sie geben
jedermann seinen Stuhl
vor die Öffnung der Tore Jerusalems,
und wider all seine Mauern rings
und wider alle Städte Jehudas.
1,16
Und ich werde sie zur Rechenschaft ziehen wegen all ihres Bösen, weil sie mich verlassen haben und fremden Göttern geräuchert und sich niedergeworfen vor dem Werk ihrer Hände.
Dann rede ich meine Gerichte an die,
um all ihr Böses,
daß sie mich verlassen haben,
ließen aufrauchen anderen Göttern,
warfen sich vor dem Gemächt ihrer Hände nieder.
aus «Die Bibel (Jerusalemer)»; S.1101f
im Vergleich zu «Die Schrift 3: Bücher der Kündung»
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit001011101.htm