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Zitatensammlung
Teil 2a: aus dem AT
ESTER i.e. אסתר (ESTHER)
Kap.2, Vers 5-18
zu den hebräischen Begriffen siehe Hebraica
2,5
In der Burg Susa [שושן] weilte ein jüdischer Mann mit Namen Mordechai [מרדכי], der Sohn Jairs [בן יאיר], des Sohnes Schimis [בן־שמעי], des Sohnes des Kisch [בן־קיש], ein Benjaminit.
Ein jüdischer Mann war in der Pfalz Schuschan,
sein Name war Mordchaj Sohn Jaïrs Sohns Schimis Sohn Kischs, ein binjaminitischer Mann,
2,6
Er war von Jerusalem [ירושלים] mit den Gefangenen weggeführt worden, die mit Jechonja [יכניה], dem König von Juda [מלך־יהודה], in die Gefangenschaft geschleppt waren, den der König von Babel [מלך בבל] Nebukadnezar [נבוכדנאצר] gefangengenommen hatte.
der verschleppt worden war aus Jerusalem mit der Verschlepptenschaft, die verschleppt ward mit Jechonja König von Jehuda,
die Nebukadnezar, König von Babel, hatte verschleppen lassen.
2,7
Er war der Vormund Hadassas [הדסה], das ist Ester, der Tochter seines Oheims. Denn sie hatte keinen Vater und keine Mutter mehr. Das Mädchen war aber von schöner Gestalt und anmutiger Erscheinung. Beim Tode ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordechai sie als Tochter zu sich genommen.
Er war der Vormund der Hadaſsa, das ist Ester, der Tochter seines Oheims,
denn sie hatte nicht Vater und Mutter.
Schön von Gestalt war das Mädchen und gut anzusehn.
Beim Tode ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordchaj sie sich zur Tochter genommen.
2,8
Als der Befehl des Königs und seine Verordnung bekanntgemacht und viele Mädchen in der Burg Susa unter die Obhut des Hege [הגי] versammelt waren, wurde auch Ester in den Königspalast unter die Obhut des Frauenaufsehers Hege gebracht.
Es geschah nun, als gehört wurde die Rede des Königs und seine Verfügung
und man viele Mädchen nach der Pfalz Schuschan an die Hand Hegajs zusammenholte,
da wurde Ester ins Haus des Königs genommen, an die Hand Hegajs, des Frauenhüters.
2,9
Das Mädchen fand Gefallen in seinen Augen und genoß seine Huld. Er gab ihr rasch ihre Schönheitsmittel und Verpflegung und verschaffte ihr sieben auserlesene Dienerinnen aus dem Königshause. Er brachte sie und ihre Dienerinnen im besten Teil des Frauenhauses unter.
Gut gefiel das Mädchen seinen Augen und gewann seine Huld,
er ging schleunig daran, ihr Knetpflege und ihre Zuteilungen ihr zu geben,
und ihr ausersehne sieben Mädchen vom Haus des Königs zu geben,
er siedelte sie und ihre Mädchen um in des Bestteil des Frauenhauses.
2,10
Ihr Volk und ihre Abstammung gab Ester nicht an, da Mordechai ihr verboten hatte, sie anzugeben.
Nicht aber hatte Ester ihr Volk und ihre Verwandtschaft vermeldet,
denn Mordchaj hatte ihr geboten, daß sies nicht melde.
2,11
Täglich wandelte Mordechai vor dem Hof des Frauenhauses auf und ab, um über ihr Wohlbefinden und ihr Geschick etwas zu erfahren.
Allzeit, Tag um Tag wandelte Mordchaj vor dem Hof des Frauenhauses einher,
um Esters Wohlergehn zu erkunden und was mit ihr geschieht.
2,12
Wenn nun ein jedes der Mädchen an die Reihe kam, zum König Achaschwerosch [אחשורוש] zu gehen, nachdem es entsprechend den Vorschriften für die Frauen zwölf Monate lang behandelt worden war - denn so lange dauerten die Tage ihrer Schönheitspflege, sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsam und weiblichen Schönheitsmitteln -,
Wenn aber die Reihe an Mädchen um Mädchen gelangte, zum König Achaschwerosch zu kommen,
am Ende der zwölf Monate, da ihr nach der Verfügung für die Frauen geschah
- denn so wurden die Tage ihrer Knetpflege voll, sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamen und den Knetsalben der Frauen -,
2,13
dann ging das Mädchen so zum König, und alles, was es begehrte, wurde ihm vom Frauenhause in den Königspalast mitgegeben.
solcherweise kam das Mächen zum König
(alles, wovon sie sprach, gab man ihr, daß es mit ihr vom Frauenhaus zum Königshaus komme):
2,14
Am Abend ging es hinein, und am Morgen kehrte es zum zweiten Frauenhaus zurück unter die Obhut des königlichen Eunuchen Schaaschgas, des Aufsehers über die Nebenfrauen. Zum König kam es nicht mehr, es sei denn, daß der König an ihm Gefallen fand und es namentlich gerufen wurde.
am Abend kam sie hin und am Morgen kehrte sie ins zweite Frauenhaus zurück, an die Hand des Königskämmerlings Schaschgas, des Kebsenhüters,
sie kam nicht mehr zum König, es sei denn, der König begehrte ihrer und sie wurde bei Namen berufen.
2,15
Als nun Ester, die Tochter Abichails [בת־אביחיל], des Oheims des Mordechai, der sie als Tochter zu sich genommen hatte, an die Reihe kam, zum König zu gehen, begehrte sie nur das, was der königliche Eunuch Hege, der Frauenaufseher angab. Ester fand Gefallen bei allen, die sie sahen.
Als nun an Ester, Tochter Abichajils, des Oheims Mordchajs, der sie sich zur Tochter genommen hatte, gelangte, zum König zu kommen,
suchte sie um nichts an, es sei denn was Hegaj, der Kämmerling des Königs, der Frauenhüter, ihr zusprach.
Ester gewann Gunst in den Augen aller, die sie sahen.
2,16
So wurde Ester zu König Achaschwerosch in sein königliches Schloß gebracht im zehnten Monat - das ist der Monat Tebet - im siebten Jahr seiner Königsherrschaft.
Nun wurde Ester zum König Achaschwerosch in sein Königshaus genommen,
im zehnten Monat, das ist der Monat Tebet, im siebenten Jahr seiner Königschaft.
2,17
Der König gewann Ester mehr als alle Frauen lieb, und sie erwarb seine Huld und Gnade mehr als alle Jungfrauen. Er setzte eine Königskrone auf ihr Haupt und erhob sie an Stelle Waschtis zur Königin.
Der König liebte Ester mehr als alle Frauen,
sie gewann Gunst und Huld vor seinem Antlitz mehr als all die Mädchen,
er setzte eine Königskrone ihr aufs Haupt und königte sie antstatt Waschtis.
2,18
Dann bereitete der König all seinen Fürsten und Dienern ein großes Gastmahl, das Gastmahl Esters. Den Provinzen gewährte er einen Steuererlaß und verteilte Geschenke entsprechend der königlichen Freigebigkeit.
Der König machte ein großes Gelage für alle seine Obern und Diener,
das Gelage Esters,
er machte einen Steuererlaß für alle Gaue und gab Geschenke, nach des Königs Vermögen.
2,19
Als sie wie die jungen Mädchen in das zweite Frauenhaus kam,
Als aber zweitmals die Maiden zusammengeholt wurden,
2,20
hatte Ester ihre Herkunft und ihr Volk nicht offenbart, wie Mordechai ihr befohlen hatte. Die Anordnung des Mordechai befolgte Ester so wie damals, als sie noch in der Obhut bei ihm weilte.
während Mordchaj im Königstor saß,
meldete Ester nicht ihre Verwandschaft und ihr Volk,
wie es ihr Mordchaj geboten hatte:
nach dem Spruch Mordchajs machte es Ester,
gleichwie es geschah, als sie in seiner Vormundschaft war.
aus «Die Bibel (Jerusalemer)»; S.645f
im Vergleich zu «Die Schrift 4: Die Schriftwerke»
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit001010645.htm