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Zitatensammlung
Teil 2a: aus dem AT
GENESIS i.e. בראשית (IM ANFANG)
Kap.1
zu den hebräischen Begriffen siehe Hebraica
1,1
Im Anfang [בראשית a] schuf [ברא] Gott [אלהים] den Himmel [שמים] und die Erde [ארץ].
Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
1,2
Die Erde aber war wüst und leer [תהו ובהו]. Finsternis [חשך] lag über dem Abgrund [תהום], und der Geist Gottes [רוח אלהים] schwebte [מרחפת] über den Wassern [מים].
Die Erde aber war Irrsal und Wirrsal.
Finsternis über Urwirbels Antlitz.
Braus Gottes schwingend über dem Antlitz der Wasser.
1,3
Da sprach [ויאמר] Gott: „Es werde [יהי] Licht [אור]!” Und es ward [ויהי] Licht.
Gott sprach: Licht werde! Licht ward.
1,4
Gott sah, daß das Licht gut [תוב] war, und Gott schied zwischen dem Licht und der Finsternis.
Gott sah das Licht: daß es gut ist.
Gott schied zwischen dem Licht und der Finsternis.
1,5
Gott nannte das Licht Tag [יום], und die Finsternis nannte er Nacht [לילה]. Es ward Abend, und es ward Morgen [ויהי־ערב ויהי־בקר]: erster Tag [יום אחד].
Gott rief dem Licht: Tag! und der Finsternis rief er: Nacht!
Abend ward und Morgen ward: Ein Tag.
1,6
Nun sprach Gott: „Es werde ein Firmament [רקיע] inmitten der Wasser und scheide zwischen Wasser und Wasser!” Und es geschah so.
Gott sprach:
Gewölb werde inmitten der Wasser
und sei Scheide von Wasser und Wasser!
1,7
Gott machte das Firmament, und es schied zwischen den Wassern unterhalb des Firmamentes und den Wassern oberhalb des Firmamentes.
Gott machte das Gewölb
und schied zwischen dem Wasser das unterhalb des Gewölbs war und dem Wasser das oberhalb des Gewölbs war.
Es ward so.
1,8
Gott nannte das Firmament Himmel. Es ward Abend, und es ward Morgen: zweiter Tag [יום שני].
Dem Gewölb rief Gott: Himmel!
Abend ward und Morgen ward: zweiter Tag.
1,9
Nun sprach Gott: „Es sammle sich das Wasser, das unter dem Himmel ist, zu einer Ansammlung, und es erscheine das trockene Land [יבשה]!” Und es geschah so.
Gott sprach:
Das Wasser unterm Himmel staue sich an einen Ort,
und das Trockne lasse sich sehn!
Es ward so.
1,10
Gott nannte das trockene Land Erde, und die Ansammlung des Wassers nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war.
Dem Trocknen rief Gott: Erde! und der Stauung der Wasser rief er: Meere!
Gott sah, daß es gut ist.
1,11
Dann sprach Gott: „Es lasse grünen die Erde Grünes [דשא], Kraut [עשב], das Samen [זרע] bringt, und Fruchtbäume [עצ פרי] , die Früchte [פרי] auf Erden tragen, in denen ihr Same ist!” Und es geschah so.
Gott sprach:
Sprießen lasse die Erde Gesproß,
Kraut, das Samen samt, Fruchtbaum, der nach seiner Art Frucht macht darin sein Same ist, auf der Erde!
Es ward so.
1,12
Die Erde brachte Grünes hervor, Kraut, das Samen bringt nach seiner Art, und Fruchtbäume, die Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist. Und Gott sah, daß es gut war.
Die Erde trieb Gesproß,
Kraut, das nach seiner Art Samen samt, Baum, der nach seiner Art Frucht macht darin sein Same ist.
Gott sah, daß es gut ist.
1,13
Es ward Abend, und es ward Morgen: dritter Tag [יום שלישי].
Abend ward und Morgen ward: dritter Tag.
1,14
Nun sprach Gott: „Es sollen Leuchten [ארת] werden am Firmament des Himmels, damit sie scheiden zwischen dem Tag und der Nacht; sie sollen als Zeichen [אתת] dienen, für Festeszeiten [מועדים], Tage [ימים] und Jahre [שנים].
Gott sprach:
Leuchten seien am Gewölb des Himmels, zwischen dem Tag und der Nacht zu scheiden,
daß sie werden zu Zeichen, so für Gezeiten so für Tage und Jahre,
1,15
Sie sollen Leuchten sein am Firmament des Himmels, um über die Erde zu leuchten.” Und es geschah so.
und seien Leuchten am Gewölb des Himmels, über die Erde zu leuchten!
Es ward so.
1,16
Gott machte die beiden großen Leuchten, die größere Leuchte zur Herrschaft über den Tag, die kleinere Leuchte zur Herrschaft über die Nacht, dazu die Sterne [כוכבים].
Gott machte die zwei großen Leuchten,
die größere Leuchte zur Waltung des Tags und die kleinere Leuchte zur Waltung der Nacht,
und die Sterne.
1,17
Gott setzte sie an das Firmament des Himmels, damit sie über die Erde leuchten,
Gott gab sie ans Gewölb des Himmels,
über die Erde zu leuchten,
1,18
damit sie über den Tag und die Nacht herrschen und zwischen dem Licht und der Finsternis scheiden. Und Gott sah, daß es gut war.
des Tags und der Nacht zu walten, zu scheiden zwischen dem Licht und der Finsternis.
Gott sah, daß es gut ist.
1,19
Es ward Abend, und es ward Morgen: vierter Tag [יום רביעי].
Abend ward und Morgen ward: vierter Tag.
1,20
Nun sprach Gott: „Es sollen die Wasser wimmeln vom Gewimmel [שרצ] lebendiger Wesen [נפש חיה], und Vögel [עוף] sollen über die Erde am Firmament des Himmels hinfliegen!” Und es geschah so.
Gott sprach:
Das Wasser wimmle, ein Wimmeln lebenden Wesens, und Vogelflug fliege über die Erde vorüber dem Antlitz des Himmelsgewölbs!
1,21
Gott schuf die großen Seetiere [תנינם] und alle lebendigen Wesen, die sich regen und von denen das Wasser wimmelt, nach ihren Arten [מינהם], und alle geflügelten Vögel nach ihren Arten. Und Gott sah, daß es gut war.
Gott schuf die großen Ungetüme
und alle lebenden regen Wesen, von denen das Wasser wimmelte, nach ihren Arten,
und allen befittichten Vogel nach seiner Art.
Gott sah, daß es gut ist.
1,22
Gott segnete [ברא] sie und sprach: „Seid fruchtbar und mehret euch [פרי וברו] und erfüllet das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf Erden.”
Gott segnete sie, sprechend:
Fruchtet und mehrt euch und füllt das Wasser in den Meeren,
und der Vogel mehre sich auf Erden!
1,23
Es ward Abend, und es ward Morgen: fünfter Tag [יום חמישי].
Abend ward und Morgen ward: fünfter Tag.
1,24
Nun sprach Gott: „Es bringe die Erde hervor lebendige Wesen nach ihren Arten: Vieh [בהמה], Gewürm [רמש] und Wild [חיתו] des Feldes nach seinen Arten!” Und es geschah so.
Gott sprach:
Die Erde treibe lebendes Wesen nach seiner Art,
Herdentier, Kriechgerege und das Wildlebende des Erdlands nach seiner Art!
Es ward so.
1,25
Gott machte das Wild des Feldes nach seinen Arten und alles Gewürm auf dem Erdboden nach seinen Arten. Und Gott sah, daß es gut war.
Gott machte das Wildlebende des Erdlands nach seiner Art und das Herdentier nach seiner Art und alles Gerege des Ackers nach seiner Art.
Gott sah, daß es gut ist.
1,26
Nun sprach Gott: „Laßt uns den Menschen [אדם] machen nach unserem Bilde [צלם], uns ähnlich [דמות]. Sie sollen herrschen über die Fische [דגת] des Meeres und über die Vögel des Himmels, über das Vieh und über alles Wild des Feldes und über alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht!”
Gott sprach:
Machen wir den Menschen in unserem Bild nach unserem Gleichnis!
Sie sollen schalten über das Fischvolk des Meeres, den Vogel des Himmels, das Getier, die Erde all, und alles Gerege, das auf Erden sich regt.
1,27
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau [זכר ונקבה b] schuf er sie.
Gott schuf den Menschen in seinem Bilde,
im Bilde Gottes schuf er ihn,
männlich, weiblich schuf er sie.
1,28
Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde und macht sie euch untertan [כבשה]! Herrschet über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf Erden regt!”
Gott segnete sie,
Gott sprach zu ihnen:
Fruchtet und mehrt euch und füllet die Erde und bemächtigt euch ihrer!
schaltet über das Fischvolk des Meeres, den Vogel des Himmels und alles Lebendige, das auf Erden sich regt!
1,29
Dann sprach Gott: „Seht, ich übergebe euch alles Kraut, das Samen hervorbringt auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die samentragende Früchte hervorbringen; das sei eure Nahrung.
Gott sprach:
Da gebe ich euch
alles samensäende Kraut, das auf dem Antlitz der Erde all ist,
und alljeden Baum, daran samensäende Baumfrucht ist,
euch sei zum Essen,
1,30
Allem Wild des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf Erden regt und Lebensodem in sich hat, gebe ich alles grüne Kraut zur Nahrung!” Und es geschah so.
und allem Lebendigen der Erde, allem Vogel des Himmels, allem was auf Erden sich regt, darin lebendes Wesen ist,
alles Grün des Krauts zum Essen.
Es ward so.
1,31
Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Es ward Abend, und es ward Morgen: sechster Tag [יום הששי].
Gott sah alles, was er gemacht hatte,
und da, es war sehr gut.
Abend ward und Morgen ward: der sechste Tag.
aus «Die Bibel (Jerusalemer)»; S.12f
im Vergleich zu «Die Schrift 1: Die fünf Bücher der Weisung»
a] andere Lesart: „Mit dem Anfang(spunkt)”
b] männlich-weiblich
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWzit001010012.htm