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Zitatensammlung
Teil 3: Lexikon
Nana
Nana (Νάνα ~ Mutter?) ist eine armenische Göttin, Tochter des Aramazd. Manche sehen in ihr eine Erscheinungsform der phrygischen Kybele. In parthischer Zeit reicht ihre Verehrung bis nach Palmyra und ins ostiranische Kuschan-Reich. Die interpretatio græca identifiziert sie mit Pállas Athéne.
Eine göttliche Nana wird auch als Tochter des altkleinasiatischen Flussgottes Sangarios genannt.
nach «Lexikon der Götter und Dämonen»
Nana Jene Nymphe, die mit Attis, dem Geliebten der → Kybele, schwanger wurde, indem sie eine reife Mandel oder einen Granatapfel direkt auf ihrer Haut trug, war vielleicht - wie → Myrrha, die Mutter des Adonis - ein Baumgeist (→ Dryaden), denn sie gebar einen Baumgott. Bevor sie jedoch in den großen Jahreszeitenmythos Kleinasiens als Frühlingsbringerin integriert wurde, war Nana Hauptperson einer eigenen Mythe. Denn Nana («Königin») war auch einer der alten babylonischen Namen für → Ishtar als Schutzpatronin von Lagash und Ninive, der zur gleichen Zeit benutzt wurde wie der sehr ähnliche Name → Inanna. Ishtars Verehrung als Nana war langlebig, denn der assyrische Eroberer Assurbanipal entdeckte bei seiner Plünderung der elamitischen Hauptstadt Susa 638 v.Chr. ein Bildnis der Göttin, das die Elamiten 1635 Jahre zuvor aus Erech mitgebracht hatten.
aus «Lexikon der Göttinnen»; S.200
https://wfgw.diemorgengab.at/zit/WfGWlex004130285g.htm