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Archiv: 2018
Jahresmittel:
25,7 / 15,5
Improvisationen zur AnthropoSophie heute
D e z e m b e r
FR
, 14. 19h-20h55
SA, 15. 17h-20h05
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Liebe nun - und hier
Strömen im Einklang mit sich selbst
Unter den drei Seelenbewegungen Glaube, Hoffnung und Liebe gilt dem dreizehnten Apostel die Liebe als größte (1Kor.13,13). Schon dem allgemeinen Schöpferwillen ist sie einverwoben, wieviel deutlicher dem besonderen Geschöpf! Der Mensch ist in der Lage, sie immer wieder neu strömen zu lassen, wenn er mit sich selbst im Einklang, also geistesgegenwärtig handelt. Als Individuum vermag er dies, wann er will - da, wo er gerade steht. Und nun? [siehe auch zugehörigen »TzN«]
26 / 16
N o v e m b e r
FR
, 16. 19h-20h49
SA, 17. 17h-20h32
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Grund zu hoffen
Seelenmut zu künftiger Erfahrung
„Lasset alle Hoffnung fahren” stand überm Tor zur Unterwelt der griechischen Antike, als man den Tod wie ein endgültiges Ereignis erlebte. Diese Trostlosigkeit ist durch die Christustat aufgehoben worden. Hoffnung kann seither aus dem Mut zu neuen Erfahrungen geschöpft werden, solchen, die über den Tod hinausführen, ihn nur als Übergang erscheinen lassen. Dieser Mut gründet im Ja zum Erdendasein als dem notwendigen Erfahrungsraum. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
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O k t o b e r
FR
, 19. 19h-20h54
SA, 20. 17h-20h21
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Zorn und Milde
Sich-Aufbäumen und Sich-Bescheiden
Berechtigt oder unberechtigt, das zornige Aufwallen bringt das Empfinden der Seele in einen feurigen Zustand. Im unreifen Aufschäumen der Leidenschaft antwortet sie auf etwas, das ihren Idealen zuwiderläuft. Übermannt sie der Affekt, dann werden ihr Urteilen und Handeln unfrei sein. Daraus kann die Seele Schritt für Schritt lernen, ihr Gemüt zu beherrschen, indem sie sich selbst bewusst bescheidet, zurücknimmt. Dies führt zu liebevoller Milde. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
29 / 15
S e p t e m b e r
FR
, 21. 19h-20h55
SA, 22. 17h-20h19
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Abgrund und Klippe
Schrecken und Fesselung im Jetzt
Angesichts des Abgrunds graut's der Seele vor dem Sog ins Bodenlose. Sie wird ausgedünnt und gerät an den Rand des Unausweichlichen, sei dieses böse oder nur gleichgültig. Das fasziniert die Seele aber auch, und sie droht, sich dem Zwang zu ergeben. Das Jahr 1938 etwa hält viele erschütternde Beispiele dafür bereit. Wenn die Seele jedoch den Blick hebt und über den Horizont gleiten lässt, überwindet sie das schreckliche Saugen allmählich. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
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A u g u s t
SA, 11. - DI, 14.

in Ottenstein
Mit Engeln staunen
Von der Erde Schönheitsglanz
Von „der Welten Schönheitsglanz” dichtet Rudolf Steiner in der Johanni-Stimmung seines «Seelenkalenders». Des Menschen Welt ist die Erde, Abglanz der gesamten Schöpfung und Inbegriff von Heimat für das sich zum freien Willen emporschwingende Ich-Wesen. Mit Wärme und Licht unterstützt sie das Entfalten seiner „Götterkräfte”. Im Kieselstein wie im Gebirgszug, im Tropfen wie im Wasserspiegel, im Blumengewächs wie im Pflanzenkleid, überall begegnet uns irdische Schönheit, jene selbstlose Offenbarung wirksamer Weisheit. Allerlei Lieder singen vom Staunen der Engel über das Erdenwunder. Von ihnen angeregt, staun'ich manch einen Augenblick lang - und gewinne so immer wieder ein liebevolles Verhältnis zur Lebendigkeit dieses mondumhüllten Weltenkörpers, meines Planeten.
Grundthema: „Du willst
Alpha-Thema: Naturbetrachtung und „Du willst” 1. Absatz
Beta-Thema: Naturbetrachtung und „Du willst” 2. Absatz
Gamma-Thema: Naturbetrachtung und „Du willst” 3. Absatz
14
Unser Haiku
vom 18.VI.2018
Gleicht nicht das Lichtquant
dem beherzten Gedanken,
Ursprung des Wissens?
JMKL
J u n i
FR
, 15. 19h-20h49
SA, 16. 17h-20h47
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Weltengericht
Von der Einsicht ins Selbst
Im Mittelalter stand man stark unter dem Eindruck eines Weltengerichts. Das Gefühl, einem strafenden Gott ausgeliefert zu sein, zog sich bis in die Neuzeit hinein; ja auch heute wird es noch in manch rückwärtsgewandten Kreisen gepflegt. Die Geisteswissenschaft spricht von der unausweichlichen Notwendigkeit der Selbsterkenntnis. Einseitig erfasst, kann sie wirklich zur Selbstverurteilung führen, denn das Richtende wohnt dem Menschen inne, nicht dem Kosmos. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
26 / 16
M a i
FR
, 18. 19h-20h57
SA, 19. 17h-20h25
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Der Mensch als solcher
Vierfach wird seine Vielfalt bewirkt
Belebten Leibes seelt sich der Mensch durchs Getriebe des Irdischen, ein paar dutzend Sonnenumläufe lang. Nicht von ungefähr kommt es, dass er dazu über vier Wesensglieder verfügt. Wenn sie halbwegs gepflegt verwendet werden, halten sie ein paar Jahrsiebte zusammen. Ihnen verdankt er vielfältige Möglichkeiten, sich im Erdenbereich zu behaupten und zu entwickeln. Überleben allein macht ihn noch nicht zum Menschen, wohl aber lernendes Erleben. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
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A p r i l
FR
, 20. 19h-20h47
SA, 21. 14h15-15h45 Ausflug ins Josephinum
danach 17h-20h28
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Ewiges Leben
Die Auferstehung als Verheißung
Ewiges Leben heißt Leben in der Dauer, also an der Schwelle zur Zeitlosigkeit. So unmöglich dies im physischen Reich ist, so selbstverständlich ist es im geistigen. Der Mensch ist Bürger beider, da seine Seele die Reiche verbindet. Also ist er fähig, ins ewige Leben zu finden. Die Auferstehung Christi, dessen Reich ja nicht von dieser Welt ist, hat den Weg dahin vorgezeichnet. Jenes einmalige Ereignis strahlt der suchenden Seele als Verheißung entgegen. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
29 / 15 / 18
M ä r z
FR
, 16. 19h-20h20
SA, 17. 17h-20h50
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Vierklang der Welten
Wie der Schöpferwille herabwirkt
Jedwede mystische Erfahrung stößt auf den deus absconditus, das verborgen Göttliche bar jeder Eigenschaft, geschweige denn männlich oder weiblich. Dem entspringen vier sich davon entfernende Welten, nämlich die der Emanation, die der Schöpfung, die der Ausformungen und die des Bewirkten. Letztere - Rudolf Steiner nennt sie Werkwelt - ist bis ins Physische hinein verdichtet, was zu ihrer Entgötterung führt, zur Grundlage menschlicher Freiheit. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
21 / 14
F e b r u a r
FR
, 16. 19h-20h50
SA, 17. 17h-20h25
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Einsicht ins Göttliche
Vom Zusammenfall der Gegensätze
Der jüdischen Weisheit zufolge kann Einsicht in den göttlichen Willen erlangt werden, indem Wissende sich in die zehn einzelnen Manifestationen (Sephirot) des an sich Unerreichbaren (En-Soph) vertiefen und deren Beziehungen zueinander begreifen. Auf diese Weise leuchtet allmählich Da'at auf, die elfte, umgekehrte Manifestation (Sephirah), nämlich die aus dem Menschen heraus. In ihr fallen alle Gegensätze zusammen. So wird der Widerspruch erlöst. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
unter Mitverwendung von Mbl-B.E: 95}
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J ä n n e r
FR
, 19. 19h-20h55
SA, 20. 17h-20h35
in IX., Liechtensteinstr.43 (Holzeingang)
Sein Werden Schein
Wirklichkeit Realität Virtualität
Realität ist das, was wir Tatsache nennen, Wirklichkeit jenes, was ein Wesen bewirkt; Realität ist gewordene Wirklichkeit. Was aber verbirgt sich hinter der Virtualität? Im Grunde nur Möglichkeit, innewohnende Kraft zur Entfaltung. Diese als eine Art Realität zu verstehen, nötigt den tätigen Menschen in den Schein. Der drängt ihn ins Wesenlose, sodass er sein Sein nicht mehr übers Werden ins Dasein zu führen vermag und damit zu entwickeln. [siehe auch zugehörigen »TzN«]
unter Mitverwendung von Mbl-B.E: 456} und 728}
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https://wfgw.diemorgengab.at/archiv/WfGWarch2018.htm